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Scheiben tönen: Alles, was Sie wissen müssen

Von einem Experten für Fahrzeugästhetik und -sicherheit

In einer Zeit, in der Individualität und Funktionalität im Autoleben immer wichtiger werden, erfreut sich das scheiben tönen großer Beliebtheit. Ob für mehr Privatsphäre, UV-Schutz oder einfach einen cooleren Look – getönte Autoscheiben sind ein echter Hingucker. Doch was steckt genau dahinter? In diesem umfassenden Artikel erklären wir alles Wichtige rund um das Scheiben tönen: Von den Vorteilen über die Methoden bis hin zu rechtlichen Aspekten in Deutschland. Lassen Sie uns eintauchen!

Was bedeutet Scheiben tönen eigentlich?

Scheiben tönen bezeichnet den Prozess, bei dem die Fensterscheiben eines Fahrzeugs mit einer speziellen Folie oder Beschichtung versehen werden, um die Lichtdurchlässigkeit zu reduzieren. Dadurch entsteht ein dunklerer Effekt, der nicht nur ästhetisch wirkt, sondern auch praktische Vorteile bietet. Im Gegensatz zu werksseitig getönten Scheiben (z. B. bei manchen Premium-Autos) handelt es sich beim Nachrüsten meist um eine Folienanwendung.

Die Tönungsstärke wird in Prozent angegeben: Je niedriger der Wert, desto dunkler die Scheibe. Typische Werte liegen bei 5 % (sehr dunkel) bis 70 % (leicht getönt). Wichtig: In Deutschland gelten strenge Vorschriften, auf die wir später eingehen.

Die Vorteile des Scheiben tönens

Warum entscheiden sich so viele Autofahrer für Scheiben tönen? Hier die Top-Gründe:

  1. Privatsphäre und Diebstahlschutz: Getönte Scheiben verhindern neugierige Blicke ins Innere. Wertvolle Gegenstände bleiben verborgen, was Diebe abschreckt.
  2. UV- und Hitzeschutz: Hochwertige Tönungsfolien blocken bis zu 99 % der schädlichen UV-Strahlen und reduzieren die Wärmeentwicklung im Auto um bis zu 60 %. Ideal für heiße Sommertage – Ihr Innenraum bleibt kühler, und die Klimaanlage arbeitet effizienter.
  3. Sicherheit: Bei Unfällen halten Folien Glassplitter zusammen, was Verletzungen minimiert. Zudem verbessern sie die Blendfreiheit durch Sonnenlicht.
  4. Ästhetik und Wertsteigerung: Ein getöntes Auto wirkt sportlicher und moderner. Viele Modelle gewinnen an Optik, was den Wiederverkaufswert steigern kann.
  5. Energieeinsparung: Weniger Hitze bedeutet weniger Kühlbedarf – gut für den Spritverbrauch und die Umwelt.

Studien, z. B. von der ADAC, bestätigen: Getönte Scheiben können die Innentemperatur um 10–15 °C senken.

Methoden zum Scheiben tönen

Es gibt zwei Hauptwege, um Scheiben zu tönen:

1. Tönungsfolien (Nachrüstung)

  • Vorgehen: Eine selbstklebende Folie wird auf die Innenseite der Scheibe aufgebracht. Profis verwenden Hitze und Rakel für blasenfreie Ergebnisse.
  • Vorteile: Günstig (ab ca. 150–500 € pro Auto), flexibel und reversibel.
  • Nachteile: Kann bei unsachgemäßer Anbringung Blasen oder Kratzer verursachen.
  • Tipp: Lassen Sie es von einem zertifizierten Fachmann machen – DIY-Kits sind riskant!

2. Werksseitige Tönung oder Beschichtung

  • Vorgehen: Scheiben werden direkt im Glasherstellungsprozess getönt (z. B. mit Metalloxiden).
  • Vorteile: Langlebig, kratzfest und homogen.
  • Nachteile: Teurer und nur bei Neuwagen oder Austausch möglich.

Moderne Folien (z. B. keramische oder nanotechnologische) sind kratzfest, farbecht und bieten besseren Schutz als alte Modelle.

Rechtliche Vorgaben in Deutschland

Achtung: Scheiben tönen ist nicht beliebig erlaubt! Die StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) regelt das streng:

  • Frontscheibe: Mindestens 75 % Lichtdurchlässigkeit (kaum tönbar!).
  • Vordere Seitenscheiben: Mindestens 70 %.
  • Heckscheibe und hintere Seitenscheiben: Keine Einschränkungen, solange Außenspiegel vorhanden sind und die Sicht nicht behindert wird.
  • ABG (Allgemeine Betriebserlaubnis): Folien müssen eine Prüfnummer (z. B. ABG-Nummer) haben und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.
  • Bußgelder: Bei Verstößen drohen 60–90 € Strafe plus Punkte in Flensburg. Im Worst-Case: Stilllegung des Fahrzeugs!

Tipp: Lassen Sie sich vom Tönungsprofi eine Bescheinigung ausstellen und tragen Sie die Tönung beim TÜV ein. So vermeiden Sie Ärger bei der HU (Hauptuntersuchung).

Kosten und Pflege

  • Preise: Für ein Komplett-Set (ohne Frontscheibe) 200–800 €, je nach Auto und Folienqualität.
  • Pflegetipps:
  • Erste 48 Stunden nach Anbringung: Kein Öffnen der Scheiben!
  • Reinigen mit weichem Tuch und mildem Reiniger – keine scharfen Mittel.
  • Folien halten 5–10 Jahre, je nach Qualität.

Fazit: Lohnt sich Scheiben tönen?

Ja, absolut – wenn Sie es richtig machen! Scheiben tönen verbindet Stil mit Funktionalität und schützt Sie, Ihr Auto und Ihre Passagiere. Wählen Sie qualitativ hochwertige Folien, halten Sie sich an die Gesetze und lassen Sie Profis ran. So genießen Sie jahrelang die Vorteile ohne Reue.

Haben Sie Fragen zum Scheiben tönen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren! Für eine persönliche Beratung empfehlen wir zertifizierte Werkstätten in Ihrer Nähe.

Quellen: StVZO § 35d, ADAC-Ratgeber, Herstellerangaben von 3M und Llumar (Stand 2025).

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